MPU nicht bestanden – was nun?

Mit einer negativen MPU beginnt ein neuer Lebensabschnitt und Sie stehen vor dem Problem, eine neue Begutachtung Ihrer Person beantragen und die Kosten für die zweite MPU tragen zu müssen. Doch nicht nur die Kosten, sondern auch die Formalitäten halten auf und verlängern den Zeitraum, in dem Sie als Fußgänger unterwegs sind und auf Ihre Fahrerlaubnis verzichten müssen. Um sich im Vorfeld vor einer negativen medizinisch psychologischen Untersuchung zu schützen, sollten Sie an einem Seminar zur Vorbereitung teilnehmen und damit die Sicherheit erlangen, die Sie durch die MPU führt und Ihnen das Bestehen gewährleistet. Wenn Sie die MPU bereits ohne Vorbereitung durchgeführt und nicht bestanden haben, kommen folgende Details auf Sie zu und Sie spüren persönlich, warum die MPU gerne mit einem „Idiotentest“ verglichen und im Volksmund so bezeichnet wird.

Die Folgen einer negativen MPU

Die nicht bestandene MPU geht mit der Rücksendung Ihrer Akten und einer neuen Beantragung einer Begutachtung bei der Führerscheinstelle einher. Es vergeht eine Menge Zeit, bis Sie die Antwort erhalten und sich erneut für die medizinisch psychologische Untersuchung anmelden können. Die Führerscheinstelle wird nach dem Ergebnis der Begutachtung fragen und Ihr negatives Ergebnis erfahren sowie die Bescheinigung über die negative MPU anfordern. Wenn Sie durchgefallen sind, können Sie eine Begutachtung binnen weniger Wochen kaum rechtfertigen, da eine Veränderung Ihrer Persönlichkeit Zeit braucht und es keinen plausiblen Grund gibt, der neuerlichen MPU in einem kurzen Zeitraum nach der negativen Begutachtung stattzugeben. Weitere Abstinenznachweise werden notwendig und schlagen finanziell zu Buche. Auch anderweitige Hilfemaßnahmen oder die Vorsprache bei einem Psychiater kosten Geld und verteuern die MPU zusätzlich. Die größte Einschränkung ist allerdings die Tatsache, dass Sie immer noch Fußgänger sind und weiterhin nicht am mobilen Straßenverkehr teilnehmen und endlich wieder Ihr Auto oder das Motorrad steuern dürfen. Eine Verhaltensänderung tritt laut wissenschaftlicher Erkenntnisse in einem Zeitraum von 4 bis 6 Monaten ein, wodurch die Führerscheinbehörde eine erneute Wartezeit anberaumen und Sie auf diese wissenschaftliche Erkenntnis hinweisen kann.

Eine negative MPU kann man einfach umgehen

Die Hauptursache für eine negative und damit nicht bestandene medizinisch psychologische Untersuchung ist die Selbstüberschätzung des Teilnehmers. Sind Sie im ersten Anlauf durchgefallen und müssen die Ehrenrunde in Kauf nehmen, sollten Sie sich auf den zweiten Anlauf besonders gut vorbereiten und den Gutachter von Ihrer Kompetenz und der Änderung Ihres Verhaltens sowie der Einsicht zum Geschehnis überzeugen. Im Gegensatz zu den doppelten MPU Kosten sind die Gebühren für eine Vorbereitung auf die medizinisch psychologische Untersuchung so gering, dass Sie nicht lange darüber nachdenken oder die Vorbereitung aus Kostengründen ausschließen sollten. Statistische Werte belegen, dass gut vorbereitete Teilnehmer die medizinisch psychologische Untersuchung mit 90 Prozent im ersten Anlauf bestehen, während Teilnehmer ohne Vorbereitung zu 80 bis 95 Prozent durchfallen und die Bescheinigung über eine negative MPU in Kauf nehmen müssen. Vergleichen Sie die medizinisch psychologische Untersuchung mit einer Prüfung, in die Sie ebenfalls nicht unvorbereitet gehen und für die Sie lange im Voraus lernen. Mit dieser Perspektive vermeiden Sie eine negative MPU und haben die Gewährleistung, Ihren Gutachter von sich zu überzeugen und im Zuge der MPU die richtigen Antworten zu geben und Ihr positives Verhalten unter Beweis zu stellen.

Der Begriff „Idiotentest“ entstand vor allem vor dem Background, dass die meisten Teilnehmer beim ersten Mal durchfallen und den Test nicht bestehen. Wer die MPU Vorbereitung nutzt und sich von erfahrenen Psychologen entsprechend schulen lässt, vermeidet die Ehrenrunde und muss keine negative MPU in Kauf nehmen. Wichtige Infos zu Fragen und Antworten sowie dem richtigen Verhalten in der medizinisch psychologischen Untersuchung vermeiden ein negatives Ergebnis und schaffen die Sicherheit, sich dem Gutachter und den Herausforderungen in der Prüfung zu stellen.